EuroVelo 15 – Rheinradweg nach Österreich und Liechtenstein verlängert
Dieser neue, 62 Kilometer lange Abschnitt ermöglicht die Einbeziehung zweier Länder, die bisher nicht Teil des EuroVelo 15 waren: Österreich und Liechtenstein. Obwohl fünf andere EuroVelo-Routen Österreich durchqueren, beschränkten sie sich bisher auf den zentralen und östlichen Teil des Landes. Mit der Erweiterung von EuroVelo 15 wird nun auch das westlichste Bundesland Vorarlberg in das europäische Radwegenetz aufgenommen.

Obwohl EuroVelo 15 stets in der Nähe der Schweizer Grenze zu Liechtenstein verlief, wurde das Fürstentum Liechtenstein bislang von keiner EuroVelo-Route durchquert. Mit der heute angekündigten Erweiterung führt der Rheinradweg nun durch Liechtenstein und dessen Hauptstadt Vaduz. Damit steigt die Zahl der von EuroVelo-Routen durchquerten Länder auf 39.

EuroVelo-Routen können auf beiden Seiten eines Flusses verlaufen, und dieser neue Abschnitt verspricht ein großartiges Erlebnis für Radtouristen. Die Wege sind größtenteils asphaltiert, gut ausgebaut und bereits Teil der jeweiligen nationalen Radwegenetze. In Liechtenstein folgt die Route der regionalen Liechtensteiner Rheintalroute, markiert mit der Nummer 35. In Vorarlberg ist der Abschnitt Teil der Ill-Rhein-Route. Entlang der gesamten neuen Strecke ist eine Beschilderung vorhanden, einschließlich EuroVelo-Schildern – die Nummer 15, umkreist von zwölf gelben Sternen auf blauem Hintergrund.
Die neue Trasse des Rheinradwegs wurde dank der gemeinsamen Anstrengungen von SchweizMobil, dem Schweizerischen Nationalen EuroVelo-Koordinationszentrum, das das Radwegenetz in Liechtenstein verwaltet, sowie dem Fürstentum Liechtenstein und dem österreichischen Bundesland Vorarlberg ermöglicht. Diese nationalen und regionalen Institutionen sehen EuroVelo als Impulsgeber für den Tourismus im Gebiet südlich des Bodensees und als Chance, den Radverkehr für Freizeit- und Alltagszwecke weiterzuentwickeln.
